Für mehr Umsatz in deinem Shopify-Shop benötigst du entweder mehr Traffic oder eine bessere Conversion-Rate. Um Maßnahmen für eine höhere Conversion-Rate zu validieren, ist A/B-Testing der Königsweg. In diesem Beitrag zeigen wir dir, wie du mit Shopify A/B-Tests deinen Umsatz deutlich erhöhen kannst, ohne mehr Geld in Werbeanzeigen zu stecken.
Was ist A/B-Testing?
A/B-Testing (häufig auch Split-Testing genannt) bezeichnet den Prozess, bei dem Versionen der gleichen Website verglichen werden, um herauszufinden, welche davon das Ziel besser erreicht.
Im E-Commerce sollen A/B-Tests in der Regel die Conversion-Rate verbessern, um die Umsätze zu erhöhen. Mit A/B-Testing kannst du den bestehenden Traffic in deinem Online-Shop besser nutzen und deine Website Schritt für Schritt und datengestützt erfolgreicher machen.
Der unschätzbare Wert von Shopify A/B-Tests
Die Nummer 1 Kennzahl jedes Shopify-Onlineshops ist der Umsatz. Neue Besucher auf die Website zu bringen kostet entweder viel Geld (wenn es per Paid Traffic geschieht) oder Aufwand und Zeit (wenn es über Content Marketing oder organisches Social Media Posting geschieht).
Aus den bestehenden Besuchern mehr herauszuholen, ist daher ein echter Game-Changer auf den Weg zu mehr Verkäufen. Mit einem Shopify AB-Test kannst du kleine, aber wirkungsvolle Änderungen an deinem Shop vornehmen und direkt sehen, was besser funktioniert. Spielst du zum Beispiel mit verschiedenen Farben für deine ‚Kaufen‘-Buttons oder testest unterschiedliche Produktbeschreibungen, kannst du direkt messen, welche Variante deine Conversion Rate nach oben schnellen lässt.
Nicht jeder A/B-Test muss zwangsläufig das Steigern der Verkaufsrate zum Ziel haben. Die Eintragungsrate deinen Newsletter, das Absenden einer Kontaktanfrage oder der Download eines E-Books können ebenfalls Ziele sein. Mehr findest du in unserem Artikel zur Conversion-Optimierung.
Mit jedem A/B-Test lernst du zudem deine Zielgruppe besser kennen und findest heraus, welche Ansprache sie bevorzugen, welche Kaufmotive sie haben und welche Fragen du unbedingt in deinem Shop beantworten musst.
Wie funktioniert das A/B-Testing in Shopify?
Der Grundsatz eines A/B-Tests ist in Shopify der gleiche wie in jedem anderen E-Commerce-System (oder jeder anderen Website). Du zeigst einem Teil der Besucher Variante A (die Originalversion) und dem anderen Teil Variante B (die Variante). In der Regel wird der Traffic zwischen den beiden Varianten des Split-Tests 50:50 aufgeteilt.
Bevor du einen A/B-Test in Shopify anlegst, musst du dir natürlich klar werden, was du überhaupt erreichen willst und dann eine klare Hypothese aufstellen.
Beispielsweise:
Wenn ich gleich neben dem Hauptproduktbild Bullet Points mit den wichtigsten 3 Benefits einfüge, dann erhöht sich die Conversion-Rate (zum Warenkorb hinzufügen), weil die Besucher den Nutzen für sich besser erkennen.
Anschließend legst du beide Varianten in deinem A/B-Testing-Tool an. Wenn das Ergebnis statistisch signifikant ist, kannst du den Test beenden und entweder die neue Variante implementieren oder die alte beibehalten.
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Die besten A/B-Testing-Tools für Shopify
Für das Anlegen, Implementieren und Auswerten vom A/B-Testing empfehlen wir dir unbedingt darauf spezialisierte Tools. Für Shopify gibt es hier eine Fülle von Lösungen, die du entweder im Shopify-Store findest oder dir als SaaS-Lösung holen kannst.
Jahrelang erfreute Google Optimize als kostenlose Lösung großer Beliebtheit, aber nach dem Abschalten im Jahr 2023 sind Alternativen gefragt.
Unsere drei Top-Empfehlungen für professionelles Shopify A/B-Testing sind:
ABlyft
ABlyft ist unsere Top-Empfehlung für ein A/B-Testing-Tool in Shopify. Es handelt sich um ein effizientes, preiswertes und benutzerfreundliches A/B-Testing-Tool aus Deutschland, das datenschutzkonform arbeitet und keine personenbezogenen Daten verarbeitet. Perfekt, wenn dein Unternehmen darauf besonderen Wert legt.
Es eignet sich besonders für Nutzer mit Programmierkenntnissen oder Teams mit Entwicklern, bietet aber auch einen soliden visuellen Editor. ABlyft sticht durch seine hohe Performance, schnelles CDN und die Option des Self-Hostings des Testing-Snippets heraus, was Ladezeiten reduziert und Flackern vermeidet. Zudem wird das Tool für seinen exzellenten Support gelobt. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist im Vergleich zu anderen Lösungen günstig und wird individuell angepasst.
Convert
Convert Experiences ist eine nutzerfreundliche Plattform für Website- und Landing-Page-Optimierung, die A/B-Testing, Personalisierung und Heatmaps ermöglicht, mit unlimitierter Testanzahl schon in der Basisversion. Der WYSIWYG-Editor erleichtert die Bedienung auch für Anwender ohne Programmierkenntnisse. Convert bietet über 90 Integrationen mit Tools wie Google Analytics und Shopify und ist ab 99 $ pro Monat verfügbar, wobei der Preis von der Anzahl der Domains und aktiven Ziele abhängt. Trotz Herausforderungen bezüglich DSGVO-Konformität zeichnet sich Convert durch ein gutes UI und einen effektiven visuellen Editor aus. Besonderes für Teams ohne Entwicklerressourcen ist Convert eine empfehlenswerte Lösung.
VWO
VWO (Visual Website Optimizer) gilt als eines der umfangreichsten A/B-Testing-Tools auf dem Markt (laut eigener Aussage die Nummer 1 in A/B-Tests). Es ermöglicht neben A/B- auch multivariate, Split-Multi-Device und Multi-Page-Tests, ergänzt durch fortgeschrittene Funktionen wie Besucherverhaltens-Segmentierung. Ein einfacher Drag-and-Drop-Editor und ein Code-Editor erleichtern das Erstellen von Testseiten. Zusätzlich bietet VWO serverseitige Optimierung, Personalisierung sowie Besucherverhaltensanalysen mittels Heatmaps, Sitzungsaufzeichnungen und Umfragen. VWO ermöglicht die eindeutige Zuweisung von Besuchern zu Tests, um Überschneidungen zu vermeiden. Die Preise beginnen bei 199 $ pro Monat, mit höheren Kosten für ungesampelte Daten und umfangreichere Features.
Bei höherem Budget und wenn fortgeschrittene Features gewünscht sind, ist VWO eine gute Wahl.
5 Tipps für ein erfolgreiches A/B-Testing in Shopify
Beim A/B-Testing ist es verlockend, sofort loszutesten und gleich vier Änderungen gleichzeitig zu validieren. Wir empfehlen dir aber unbedingt, geduldig zu sein und das Testen strategisch anzugehen.
Mit den folgenden Tipps wirst du mehr Erfolg und bessere Ergebnisse beim A/B-Testing in Shopify haben.
Setze dir klare Ziele
Was genau willst du mit deinem nächsten Shopify-A/B-Test erreichen? Mehr Verkäufe, klar, aber wie soll dich die zu testende Änderung dabei genau unterstützen?
Beginn dabei mit einer präzisen Zielformulierung. Beispiele dafür sind:
- Eine Erhöhung der Klickrate durch einen anderen Text im Button
- Eine Steigerung der Conversion-Rate durch eine verbesserte Produktbeschreibung
- Das Erhöhen der durchschnittlichen Verweildauer auf der Seite durch ansprechenderes Design
- Die Reduzierung der Absprungrate durch eine intuitivere Navigation
Indem du dir spezifische Ziele setzt, kannst du die Effekte deiner Änderungen besser messen und verstehen, welche Anpassungen tatsächlich einen positiven Einfluss auf deine Verkaufszahlen haben. So wird dein A/B-Testing in Shopify zielgerichteter und effektiver.
Das Ziel muss dabei nicht immer direkt umsatzbezogen sein, sollte aber zu deinem Gesamtziel (Mehr Verkäufe im Online-Shop) beitragen. Eine höhere Eintragungsrate in deinen Newsletter kann dazu sehr wohl beitragen, eine längere Verweildauer auf der Impressumsseite wohl kaum.
Wähle die zu testenden Elemente clever
Die Möglichkeiten für A/B-Tests sind enorm. Überschriften, Designs, Farben, Schriftarten, Buttons – viele Elemente lassen sich mit wenigen Klicks testen. Die Versuchung ist hier groß, dass du dich verzettelst und eher unwichtige Dinge validierst.
Die Buttonfarbe zu testen mag verlockend und ein einfach durchzuführender A/B-Test sein. Auswirkungen auf die Conversion-Rate wird es aber wohl kaum haben. Ob der Kauf-Button orange oder lilafarben ist, dürfte herzlich egal sein, solang er sich deutlich von der Umgebung abhebt.
Nicht alle Änderungen haben den gleichen Einfluss auf die Conversion-Rate. Fokussiere dich deshalb primär auf Elemente wie Hauptüberschriften, Headerbilder, Call-to-Actions oder den Check-out-Prozess.
Teste unbedingt eine Änderung nach der anderen. Die Gefahr ist zu groß, dass sich gleichzeitig laufende A/B-Tests gegenseitig beeinflussen.
Nutze Segmentierung
Mit einer Segmentierung deiner Website-Besucher kannst du Split-Tests noch aussagekräftiger gestalten. Reagieren Smartphone-Besucher möglicherweise anders auf eine Änderung als Desktop-Besucher? Gelten bestimmte Annahmen nur für neue Besucher? Verhalten sich Besucher aus unterschiedlichen Ländern anders?
Indem du die Besucher für A/B-Tests segmentierst, kannst du genauere Aussagen über das Nutzerverhalten bekommen. Der Nachteil von Segmentierung ist: Je nachdem, wie klein die segmentierte Zielgruppe ist, kann es teilweise erheblich länger dauern, bis du signifikante Ergebnisse bekommst.
So wertvoll Segmentierung auch ist: Vermeide es, zu granular vorzugehen. Die Aussagekraft von Experimenten für zu kleinteilige Nutzergruppen ist häufig begrenzt und die Ergebnisse können irreführend sein. Konzentriere dich auf breitere Segmente, die repräsentativ für bestimmte Hauptnutzergruppen sind.
Dokumentiere sauber
Du hast einen A/B-Test in Shopify durchgeführt und als Ergebnis bekommen, dass die neue Überschrift für eine bessere Conversion-Rate sorgt. Herzlichen Glückwunsch!
Anstatt dass du dich sofort auf den nächsten Test stürzt, solltest du dich zunächst unbedingt der Dokumentation widmen. Beschränke dich dabei nicht nur auf die reine Ablage der Zahlen, sondern überlege auch, welche Schlüsse du aus dem erfolgreichen Test ziehen kannst:
- Welche Aussagen lassen sich aus dem Test folgern?
- Lassen sich die Ergebnisse auch auf andere Bereiche deines Onlineshops übertragen?
- Was lernst du über die Zielgruppe?
- Gibt es bestimmte Nutzersegmente, die besonders positiv oder negativ reagiert haben?
Eine detaillierte Dokumentation deiner Tests hilft dir nicht nur dabei, die Ergebnisse besser zu verstehen und daraus zu lernen, sondern bietet auch eine wertvolle Datengrundlage für zukünftige Entscheidungen.
Tipp-Box: Häufig lässt sich ein A/B-Test vermeiden, weil in der Vergangenheit bereits ein ähnliches Experiment durchgeführt wurde. Eine saubere Dokumentation verhindert, dass Ergebnisse in Vergessenheit geraten und du deine Ressourcen optimal nutzt.
A/B-Testing ist ein Prozess
Du hast ein halbes Jahr lang einen A/B-Test nach dem anderen durchgeführt. Langsam hast du die perfekte Website und kannst dich ausruhen? Mitnichten!
Betrachte A/B-Testing als kontinuierliche Reise und nicht als Zielpunkt. Der digitale Markt und die Kundenpräferenzen entwickeln sich ständig weiter, und was heute funktioniert, könnte morgen schon überholt sein. Daher ist es wichtig, dass du immer am Ball bleibst und regelmäßig neue Tests durchführst.
So stimmst du deine Website optimal auf die Bedürfnisse deiner Zielgruppe ab. Nutze die Erkenntnisse aus bisherigen A/B-Tests als Grundlage für weitere Verbesserungen und Experimente. So bleibst du nicht nur konkurrenzfähig, sondern bist auch in der Lage, proaktiv auf Veränderungen im Nutzerverhalten und in der Branche zu reagieren.
Fazit: Nutze unbedingt A/B-Testing in Shopify
Du hast bisher noch kein A/B-Testing in Shopify betrieben? Dann wird es jetzt höchste Zeit. Der Königsweg, um datengetrieben und Schritt für Schritt den Umsatz deines Online-Shops zu optimieren, sollte einen festen Platz in deinem Maßnahmenkatalog haben. Falls du Unterstützung oder Beratung beim A/B-Testing benötigst, wende dich gerne an uns. Wir sind eine erfahrene Agentur für Conversion-Optimierung und A/B-Testing und sind uns sicher, dass wir auch aus deinem Shopify-Shop mehr Umsatz herausholen können.